Автор работы: Пользователь скрыл имя, 15 Марта 2012 в 19:27, курсовая работа
Die Bezeichnung Germanen wird auf eine Vielzahl von Völkern und Stämmen in Nord- und Mitteleuropa, die der sogenannten indo-germanischen Sprachfamilie angehören, anwendet. Der Name, dessen Bedeutung unklar ist, wurde ursprünglich von den Kelten für benachbarte nichtkeltische Stämme gebraucht.
Im südlichen Teil Skandinaviens bildete sich seit Beginn der Bronzezeit (2 Jahrtausend v.Chr) ein zusammenhängender Kulturkreis, der sich (wegen der Klimaverschlechterung) nach Westen bis in die Niederlande und nach Osten ausbreitete.
Kapitel 1:
Von der römisch-germanischen Zeit bis zur Teilung des Franreiches 843/870
4
1.1
Germanen
4
1.2
Germanen und Römisches Reich
4
1.3
Arminius
4
1.4
Limes (= befestigter röm. Grenzwall)
5
1.5
Tacitus “Germania”
5
1.6
Germanen und Christenturm
5
1.7
Völkerwanderung
5
1.8
Hunnen
6
1.9
Theoderich der Grosse
6
1.10
Franken
7
1.11
Chlodwig
7
1.12
Merowinger
7
1.13
Winfrid-Bonifatius
7
1.14
Die ersten Karolinger
8
1.15
Langobarden
8
1.16
Pippinsche Schenkung / Kirchenstaat
8
1.17
Karl der Grosse
9
1.18
Sachsenkriege
9
1.19
Kaiserkrönung
9
1.20
Das Frankreichs Karls des Grossen
10
1.21
Kaiserpfalz/Aachen
10
1.22
Lehnswesen (=Besitztum, das ein Lehnsherr einem Vasallen verliehen hat) und Grundherrschaft
10
1.23
Reichsteilungen 843/870
11
Kapitel 2:
Von der Entstehung des Deutschen Reiches bis zum Ende der Stauferzeit 1254
12
2.1
Die Entstehung des Deutschen Reiches
12
2.2
Stammesherzogtümer
13
2.3
Ottonen
13
2.4
Wikinger/Normannen
14
2.5
Die Schlacht auf dem Lechfeld
14
2.6
Reichskirche
14
2.7
Italienpolitik
15
2.8
Salier
15
2.9
Kirchenreform und Religiosität
15
2.10
Investiturstreit
16
2.11
Canossa
16
2.12
Wormser Konkorad
17
2.13
Stadtgemeinde und Bürgerfreiheit
17
2.14
Kreuzzüge
17
2.15
Staufer
18
2.16
Friedrich Barbarossa
18
2.17
Fehdewesen und Landfrieden
19
2.18
Ministerialen/Dienstmannen
19
2.19
Rittertum
19
2.20
Thronstreit
20
2.21
Landesausbau/Ostsiedlung
20
2.22
Deutscher Orden
20
Kapitel 3:
Spätmittelalter
22
3.1
Interregnum
22
3.2
Hausmachtkönigtum
22
3.3
Rudolf von Habsburg
23
3.4
Schweizer Eidgenossenschaft
23
3.5
Ludwig der Bayer
24
3.6
Karl IV. und das Haus Luxemburg
25
3.7
Kurfürsten
26
3.8
Goldene Bulle
26
3.9
Reichstage
26
3.10
Landesherrschaft und Ländstände
27
3.11
Reichsstädte
27
3.12
Städtebünde
27
3.13
Hanse
28
3.14
Die Grosse Pest (чума)
28
3.15
Bettelorden
28
3.16
Ketzer
28
3.17
Bauern
29
3.18
Zunftwesen (цех) und Zunftkämpfe
29
3.19
Juden
29
3.20
Reichsreform
Министерство образования и Оренбургский государственный экономический колледж-интернат Федерального агентства по здравоохранению и социальному развитию
|
Курсовая работа |
по немецкому языку на тему: "История Германии" |
Выполнил: Студент группы № 21 Новичков Александр
Оренбург 2009 г. |
Содержание:
Kapitel 1: |
Von der römisch-germanischen Zeit bis zur Teilung des Franreiches 843/870 |
4 |
1.1 |
Germanen |
4 |
1.2 |
Germanen und Römisches Reich |
4 |
1.3 |
Arminius |
4 |
1.4 |
Limes (= befestigter röm. Grenzwall) |
5 |
1.5 |
Tacitus “Germania” |
5 |
1.6 |
Germanen und Christenturm |
5 |
1.7 |
Völkerwanderung |
5 |
1.8 |
Hunnen |
6 |
1.9 |
Theoderich der Grosse |
6 |
1.10 |
Franken |
7 |
1.11 |
Chlodwig |
7 |
1.12 |
Merowinger |
7 |
1.13 |
Winfrid-Bonifatius |
7 |
1.14 |
Die ersten Karolinger |
8 |
1.15 |
Langobarden |
8 |
1.16 |
Pippinsche Schenkung / Kirchenstaat |
8 |
1.17 |
Karl der Grosse |
9 |
1.18 |
Sachsenkriege |
9 |
1.19 |
Kaiserkrönung |
9 |
1.20 |
Das Frankreichs Karls des Grossen |
10 |
1.21 |
Kaiserpfalz/Aachen |
10 |
1.22 |
Lehnswesen (=Besitztum, das ein Lehnsherr einem Vasallen verliehen hat) und Grundherrschaft |
10 |
1.23 |
Reichsteilungen 843/870 |
11 |
Kapitel 2: |
Von der Entstehung des Deutschen Reiches bis zum Ende der Stauferzeit 1254 |
12 |
2.1 |
Die Entstehung des Deutschen Reiches |
12 |
2.2 |
Stammesherzogtümer |
13 |
2.3 |
Ottonen |
13 |
2.4 |
Wikinger/Normannen |
14 |
2.5 |
Die Schlacht auf dem Lechfeld |
14 |
2.6 |
Reichskirche |
14 |
2.7 |
Italienpolitik |
15 |
2.8 |
Salier |
15 |
2.9 |
Kirchenreform und Religiosität |
15 |
2.10 |
Investiturstreit |
16 |
2.11 |
Canossa |
16 |
2.12 |
Wormser Konkorad |
17 |
2.13 |
Stadtgemeinde und Bürgerfreiheit |
17 |
2.14 |
Kreuzzüge |
17 |
2.15 |
Staufer |
18 |
2.16 |
Friedrich Barbarossa |
18 |
2.17 |
Fehdewesen und Landfrieden |
19 |
2.18 |
Ministerialen/Dienstmannen |
19 |
2.19 |
Rittertum |
19 |
2.20 |
Thronstreit |
20 |
2.21 |
Landesausbau/Ostsiedlung |
20 |
2.22 |
Deutscher Orden |
20 |
Kapitel 3: |
Spätmittelalter |
22 |
3.1 |
Interregnum |
22 |
3.2 |
Hausmachtkönigtum |
22 |
3.3 |
Rudolf von Habsburg |
23 |
3.4 |
Schweizer Eidgenossenschaft |
23 |
3.5 |
Ludwig der Bayer |
24 |
3.6 |
Karl IV. und das Haus Luxemburg |
25 |
3.7 |
Kurfürsten |
26 |
3.8 |
Goldene Bulle |
26 |
3.9 |
Reichstage |
26 |
3.10 |
Landesherrschaft und Ländstände |
27 |
3.11 |
Reichsstädte |
27 |
3.12 |
Städtebünde |
27 |
3.13 |
Hanse |
28 |
3.14 |
Die Grosse Pest (чума) |
28 |
3.15 |
Bettelorden |
28 |
3.16 |
Ketzer |
28 |
3.17 |
Bauern |
29 |
3.18 |
Zunftwesen (цех) und Zunftkämpfe |
29 |
3.19 |
Juden |
29 |
3.20 |
Reichsreform |
29 |
Die Bezeichnung Germanen wird auf eine Vielzahl von Völkern und Stämmen in Nord- und Mitteleuropa, die der sogenannten indo-germanischen Sprachfamilie angehören, anwendet. Der Name, dessen Bedeutung unklar ist, wurde ursprünglich von den Kelten für benachbarte nichtkeltische Stämme gebraucht.
Im südlichen Teil Skandinaviens bildete sich seit Beginn der Bronzezeit (2 Jahrtausend v.Chr) ein zusammenhängender Kulturkreis, der sich (wegen der Klimaverschlechterung) nach Westen bis in die Niederlande und nach Osten ausbreitete.
Schon früh (etwa 2 Jahrtausend v.Chr) gab es Siedlungsverbände, die sich durch gemeinsame Sprache, Abstammung (= происхождение), Königssippe (род), Götterverehrung (поклоняться), Sitten (обычай), und Traditionen einander zugehörig und von ihren Nachbarn unterschieden fühlen.
Die Geschichtswissenschaft hat die Germanen in die Grossgruppen der West-, Ost- und Nordgermanen eingeteilt. Westgermanen nennt man alle jene Völkerschaften, die in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung zwischen Rhein und Elbe, zwischen Nordseeküste und Donau wohnten. Sie sind wieder nach ihren Siedlungsgebieten eingeteilt worden in die a) Rhein-Weser-Germanen (Bataver, Ubier, Tenkterer, Brukterer -> 3. Jahrhundert haben die Franken gebildet), b) die Nordsee-Germanen (Angeln, Friesen, Sachsen -> 5. Jahrhundert haben Britannien erobert), c) die Elb-Germanen (Cherusker->Sachsen, Chatten->Hessen, Markomannen->Thuringer, Sweben->Alemannen, Semnonen). Zu den Ostgermanen gehörten u.a. die Goten deren Urheimat Skandinavien war, Burgunder und Vandalen. Nordgermanen sind im wesentlichen die in Skandinavien und Dänemark gebliebenen Völker, von denen einige erst Jahrhunderte später als Normannen oder Wikinger im mitteleuropäischen Raum auftauchten.
Die gesellschaftliche Gliederung der Germanen lässt als Grundprinzip eine starke patriarchalische Autorität erkennen. Viele Stämme hatten Könige, die die mit dem Götterkultzusammenhängenden Aufgaben zu erfüllen hatten.
Schon 113 v.Chr. waren aus ihrer Heimat Jütland (полуостров в Дании и ФРГ) vertriebenen (изгнанные) Kimbern, Teutonen und andere Gruppen in das Gebiet des Römischen Reiches eingedrungen, das damals bis in die südlichen Alpen reichte, und hatten römische Heere besiegt. Um 71 v. Chr überschritt der schwebische Heerkönig Ariovist mit zahlreichen Gefolgsleuten aus verschiedenen Stämmen den Oberrhein; sie siedelten sich westlich des Oberrheins an, bis Cäsar sie nach seinem Sieg über Arovist wieder zurückdrängte. Bald gab es jedoch Bündnisse zwischen Rom und Germanenfürsten. Im römischen Germanien, das um 90 Provinzen (Hauptstadt=Mogontiacum) geteilt wurde, entwickelte sich ein blühendes Städtewesen; römischen Techniken wie die Ziegel- (кирпич), Keramik- und Glasherstellung wurden übernommen, wobei die einheimischen Baumeister und Handwerker am römischen Vorbild orientierte, aber durchaus eigenständige Kulturformen schuffen. Auch wurde ein weiträumiges Strassennetz ausgebaut.
Gebohren im Jahre 18 v.Chr als Sohn des Cherusfürster Segimer, kam Arminius zusammen mit seinem Bruder Flavus als Kind zur militärischen Ausbildung nach Rom. In den Germanienfeldzügen (поход) des Tiberius befehligte er 4-6 n.Chr die germanischen Hilfsgruppen, wofür er mit dem römischen Bürgerrecht ausgezeichnet wurde. Nach der Rückkehr zu seinem Stamm stellte er sich jedoch an die Spitze einer Verschwörung (заговор) gegen den römischen Statthalter Publius Quanctilius Varus, der das römische Verwaltungs-, Steuer- und Rechtssystem im rechtsrheinischen Germanien einzuführen versuchte. Obwohl Varus von dem romfreundlichen Cherusker Segestes gewarnt wurde, liess er sich im Herbst des Jahres 9 im Teutoburger Wald mit drei Legionen in einer Hinterhalt locken (попадать в засаду) und verlor sein ganzes Heer (etwa 20 000 Mann); er selbst beging (<begehen) Selbstmord. Allerdings gelang es Arminius nicht, einen allgemeinen Aufstand der Germanen gegen Rom auszulösen. Die politischen Gegensätze und persönlichen Feindschaft blieben bestehen; Arminius wurde im Jahre 19 von Verwandten ermordet.
Seit Kaiser Augustus begannen die Römer mit dem planmässigen Ausbau einer Verteidigungsstellung an Rhein und Donau. Im 2. Jahrhundert bestand der römisch-germanische Limes im Gesamtverlauf auf 4 Hauptabschnitten:
1) der niedergermanische Limes , 2) der obergermanische Limes, 3) der rätische(?) Limes 4) Donaugrenze flussabwärts bis nach Ungarn. Der obergermanische Limes, zuerst aus Wall und Graben bestehend, wurde nach und nach durch Palisaden verstärkt. Der rätische Limes war zusätzlich teilweise mit einer Steinmauer verstärkt, die aber nie vollendet worden ist. Hinter den Befestigungen des Limes wurde ein Strassensystem angelegt. Aus den Römerlagern an den wichtigsten Flussübergangen von Rhein nach Donau entstanden die ersten römisch-germanischen Städte. Xanten, Köln, Bonn, Koblenz, Passau, Worms, Regensburg und viele andere deutsche Städte gehen so auf römische Ursprunge zurück. Durch den Limes wurde die Ausbreitung der Germanenstämme nach Westen und Süden aufgehalten, gleichzeitig aber ermöglichte er ein friedliches Nebeneinanderleben und einen lebhaften Handelsverkehr.
Der römische Schriftsteller und Geschichtsschreiber Publius Cornelius Tacius (55-120 n.Chr) veröffentlichte die Schrift “Über den Ursprung und die Gebiete Germanen”. Im ersten Teil schildert er allgemein Land und Leute, im zweiten Teil charakterisiert er eizelne Stämme und beschreibt ihren Wohnsitz. Er rühmt an den Germanen ihre einfache Lebensweise, ihr sittenstrengen Familienleben, ihre kriegische Tapferkeit (мужество) und ihr Freiheitsstreben. Dieses Germanenbild ist sicher idealisiert, doch Tacius tadelt (<порицать) die Schwächen der Germanen, z.B. ihre Trägheit (леность) in Friedenszeiten, ihre Neigung zu unmässigem Biergenuss, ihre Leidenschaft (пристрастие) für das Würfelspiel (игра в кости). Dennoch ist er davon überzeugt, dass bei den Germanen gute Sitten mehr vermögen als anderswo gute Gesetze.
Im römischen Germanen gab es in der Zeit vor Konstantin dem Grossen (рим. Император с 306, поддерживал христианство, сохраняя при этом языческие культы; oсновал Константинополь) schon Christen. Die Durchsetzung des Christentums als römischer Reichsreligion gipfelte durch Theodosius I.Damit war jedoch die Ausbreitung des christlichen Glaubens bei den feindlichen Germanen zunächst blockiert. Bei diesen fand er schliesslich in Gestalt des sogenannten Arianismus Eingang. Die Lehre des alexandrinischen Priesters Arius beruhte auf der Auffassung, Christus sei das aus dem Nichts geschaffene Geschöpf des Vaters (= они не принимали один из догматов о единосущности бога-отца и бога-сына; по учению Ария: Христос, как творение бога-отца – существо нижестоящее). Es gelang den Arianen, ihre Lehre weithin durchzusetzen. 314 wurde die Bibel ins Gotische übersetzen.
Als eigentliche grosse Volkerwanderung gelten Wanderungbewegungen, die durch den Einbruch (наступление) der Hunnen 370 in Europa ausgelöst wurden. Während die Hunnen 375 das Gotenreich in der heutigen Ukraine zerstörten, wich (<отступать) der grössere Teil der Goten über die Donau auf römisches Gebiet aus und wurde 376 von Kaiser Valens in Moesien (im heutigen Bulgarien) angesiedelt. Kaiser Theodosius der Grosse schloss 382 mit ihnen Frieden. Unter Alarich, der 395 zum König erhoben wurde, fiel Teil der Goten (Westgoten) 401 in Italien ein und plünderte (<разграбить) 410 Rom. Nach Alarichs baldigem Tod wandten sich die Westgoten Südgallien zu und errichteten ein Reich mit der Hauptstadt Tolosa (Toulouse), das sich allmählich (постепенно) bis nach Spanien ausdehnte.
Die mit Westgoteneinfall in Italien zusammenhängende Schwächung der Rheingrenze begünstigte die Westwanderung der Sweben, Vandalen, Burgunder und Alanen (Stamm iranischer Herkunft), die ab 406 Gallien überrannten und 409 grossenteils nach Spanien abwanderten. Während die Sweben, von der Westgoten nach Nordwestspanien abgedrängt, dort um 585 ein eigenständiges Reich behaupteten, setzen die Vandalen und Alanen unter Geiserrich 429 nach Nordafrika über, das sie bis 439 eroberten.
Der Skire Odoaker, der zum König ausgerufen wurde, beseitigte das bereits machtlose weströmische Keisertum, wurde selbst von dem Ostgoten Theodorich ermordert. Die Herrschaft der Ostgoten endete 553 mit der Eroberung Italiens durch den byzantinischen Feldherrn Narsas.
Die Hunnen waren ein Turkvolk, dessen Angehörige als Reiternomaden lebten. Nach jahrhundertelangen Kämpfen mit den chinesischen Nachbarn begannen Teile dieses Volkes nach Westen zu wandern. Nach ihrem Sieg über die Ostgoten 375 beherrschten bisher unter gotischer Botmässigkeit stehenden Stämme. Sie verlagerten den Schwerpunkt ihrer Herrschaft nach Pannonien (heutige Ungarn), von wo sie mit ihren germanischen und sonstigen Gefolgsleuten Beutezüge unternahmen. Voroströmischen Kaiser erzwangen sie hohe Tributzahlungen. Der weströmische Oberbefehlshaber Aetius, der in seiner Jugend als Geisel (заложник) bei den Hunnen gelebt hatte, betrieb lange eine hunnenfreundliche Politik, vor allem im Interesse seiner Kämpfe gegen die Germanien in Gallie, an denen hunnische Hilfsgruppe beteiligt waren. Der Hunnenkönig Attila, der 445 seinen Bruder ermordet hatte und seitdem allein regierte, führte sein Reich zum Höhepunkt seiner Geltung. 452 fiel Attila in Italien ein, doch einer kaiserlichen Gesandtschaft (посольство) unter Führung von Papst Leo I gelang es, ihn zu Rückzug zu bewegen. Nach dem überraschenden Tod Attilas 453 in der Hochzeitnacht zerfiel das Hunnenreich rasch; die seiner Herrschaft unterworfenen Germanen lösten sich wieder aus der Abhängigkeit.
Der oströmische Kaiser Zenon sah sich 483 gezwungen, den mächtigen Ostgotenführer Theodorich als Magister (Herrmeister) anzuerkennen. Theodorich, etwa 453 geboren, war als Geisel in Konstantinopel aufgewachsen und nach seiner Rückkehr 471 schon zu Lebzeiten seines Vaters zum König erhoben worden. 488 sandte Zenon Theodorich nach Italien, um die Herrschaft Odoakers zu zerschlagen. Nach jahrelangen Kämpfen, u.a. um Odoakers Hauptstadt Ravenna, einigte sich der Ostgotenkönig mit seinem Rivalen (= Gegner) auf eine gemeinsame Herrschaft, doch kurz darauf ermordete er Odoaker.
Romanen und Goten blieben im übrigen durch ein Heiratsverbot sowie durch unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Rechtsstellungen getrennt. Aussenpolitisch verstand es Theodorich, offene Konflikte mit dem Kaiser zu vermeiden und zu den anderen germanischen Fürsten freundschaftliche Beziehungen anzuknüpfen, die er durch Heiratsverbindungen mit den Herrscherfamilien der Westgoten, Vandalen, Burgunder und Franken zu festigen suchte; er selbst nahm eine Schwester des Frankenkönigs Chlodwigs zur Frau. Bei seiner Bündnispolitik erlebte er jedoch auch Rückschlage, vor allem infolge des fränkischen Expansionsstreben auf Kosten der Westgotte, der Burgunder und unter ostgotischem Schutz stehenden Alemannen.
Als Theodorich 526 starb, blieb seine Herrschaft den Menschen als eine Zeit des Friedens und der Gerechtigkeit in Erinnerung, doch sein Lebenswerk hatte keinen Bestand. Seine Tochter Amalasuntha, Regentin für ihren unmündigen Sohn, fiel 535 einem Mordanschlag ihres Vetters (дв. брат) zum Opfer. Die letzten Ostgotenkönige (Witigis, Totilia) unterlagen den Feldherren Kaiser Justinians, Belisar und Narses. Die Reste der Goten gingen später in der italischen Bevölkerung auf.
Aus mehreren westgermanischen Stämmen bildete sich der Grossverband der Franken. Allmählich drangen sie nach Westen auf römisches Gebiet vor und traten teilweise in römische Dienste. Um die Mitte des 5. Jahrhunderts besassen die fränkischen Fürsten etwa das Gebiet des heutigen Belgien. Die durch Chlodwig eingeleitete Grossmachtbildung wurde zum wichtigsten politischen Faktor des beginnenden Mittelalters. Da es seit dem 6. Jahrhundert keine religiösen Barriere zwischen fränkischen Eroberern und galloromanischen Bevölkerung mehr gab, kam es zu einem allmählichen Verschmelzung.
Geboren um 466, im Laufe seiner Regierung unterwarf und besiegte er durch List (хитрость) und Gewalt alle anderen fränkischen Gaukönige, nachdem er bereits 486 durch seinen Sieg über den letzten römischen Statthalter in Gallien den römischen Teil Galliens gewonnen hatte. Zwischen 496 und 507 eroberte er den südwestischen Teil des Westgotenreichs, dazu das linksrheinische Gebiet der Alemannen. Nur das Eingreifen Theoderichs des Grossen hinderte ihn an noch weitergehender Expansion. Mit seiner Eroberungspolitik durchkreuzte Chlodwig das Konzept des Ostgotenkönigs, das auf eine Verständigung der germanischen Reiche gegen Byzanz zielte.
Wohl 498 hatte der Frankenkönig in Reims die Taufe (крестины) empfangen. Diese Entscheidung für die katholische Christentum, an der Chlodwigs burgundische Gemahlin (супруга) Chlothilde bedeutenden Anteil hatte, erwies sich als zukunftweisender Entschluss. Aussenpolitisch wurde dadurch der Gegensatz zu den arianischen Germanenreichen vertieft, doch im Innern gewann Chlodwig die Unterstutzung der galloromanischen Geistlichkeit, vor allem der Bischöfe, bei der Konsolidierung seiner Herrschaft in den neu eroberten Gebieten. Die allmählich entstehende fränkische Reichskirche wurde zu einer der wichtigsten Klammern der Reichseinheit . Der inneren Ordnung dienten auch einerseits die Übernahme des römischen Verwaltungssystems und andererseits die erste Aufzeichnung des fränkischen Volksrechts. 511 starb Chlodwig in seiner neuen Residenzstadt Paris.
Das Königsgeschlecht der Merowinger stammte der Überlieferung zufolge (=следуя традиции) von einem Kleinkönig mit Namen Merowechs ab. Die Sage führte Merowechs Herkunft auf halbgöttlichen Ursprung zurück. Wurden der Königsippe schon daher magische Kräfte zugeschrieben, so steigerte sich ihr Ansehen noch, als Chlodwig durch erfolgreiche Kriegszüge ein fränkisches Grossreich errichtete und damit das “Heil“ seiner Sippe bestätigte.
Beim Tode Chlodwigs 511 waren seine vier Söhne ohne Unterschied nachfolgberechtigt. Das bedeutete, dass das Fränkische Reich geteilt werden musste, was jedoch nicht unbedingt eine getrennte Entwicklung der Reichsteile zur Folge hatte. Tatsächlich kam es mehrmals zu einer Reichseinigung. Ausserdem setzen Chlodwings Söhne zunähst die Machtpolitik nach aussen fort, indem sie unter anderem 531 das Thüringerreich eroberten. Allerdings überwogen auf die Dauer die Nachteile der Teilungspraxis beträchtlich, denn die Herrschaftsteilungen waren eine Quelle ständiger Streitigkeiten. Aus den Teilungen gingen zwei selbständige Rechtsteile hervor: im Westen Neustrien mit dem Zentrum Paris, und im Osten Austrien mit dem Königssitz Reims (später Metz). Die Herausbildung eines westlichen eines Östlichen Schwerpunkts kam bei der endgültigen Teilung des Fränkischen Reiches unter den Karolingern erneut zur Geltung.
Die Missionierung der noch heidnischen (языческих) Germanen im fränkischen Reichsverband machte im 6. und 7. Jahrhundert nur mühsame Fortschritte. Das begann sich um 700 zu andern, als mit Unterstützung der karolingischen Hausmeier (фермер) eine Reihe von Missionären zu den Hessen, Thüringern, Alemannen, Friesen, Sachsen und Baiern gingen.
Der 672 in Wessex geborene Mönch Winfried England verliess, um sich der Mission zu widmen. Bei seinem ersten Romaufenhalt beauftragte ihn der Papst am 15. Mai 719 mit der Germanenmission und verlieh ihm den Namen des Heiligen dieses Tages: Bonifatius. Bonifatius wirkte zunähst in Thüringen und Friesland, dann auch in Hessen. Er gründete nicht nur Klöster, sondern machte er sich um die Bistumsorganisation (= Gebiet eines Bischofs) in Baiern, Hessen und Thüringen verdient. 772 wurde er vom Papst zum Bischof geweiht. Im Alter von 80 Jahren kehrte Bonifatius zur Friesenmission zurück, während der er am 5. Juni 754 bei Dokkum den Märtyrtod fand. Seine Gebeine ruhen im Dom von Fulda.
Die Karolinger sind aus einer Verbindung der austrischen Adelsgeschlechter hervorgegangen. Die Vormachtstellung begründete der austrische Hausmeier Pippin, der 687 durch seinen Sieg über den neustrischen Hausmeier das Fränkische Reich wieder vereinte und anstelle des schwachen Merowingerkönigs, die Regierung führte. Pippins Sohn Karl erkämpfte sich nach dessen Tod die Regentschaft über das Gesamtreich. 732 schlug er mit einem fränkischen Heer die Araber, die das Westgotenreich vernichtet hatten und nach Südgallien vorgedrungen waren, und drängte sie endgültig über die Pyrenäen zurück. Dieser Sieg hatte für die weitere Geschichte Europas entscheidende Bedeutung. Man hat Karl später den Beinamen Martell (Hammer) gegeben. In zahlreichen Kämpfen stellte er die Autorität der Reichsgewalt in den selbständigenden Reichsteilen (Aquitanien, Burgund, Provence, Allemanien, Thüringer, Bayern, Friesland) wieder her. Auch unterstützte er die angelsächsische Mission (von Bonifatius), in der er ebenfalls eine Stärkerung der Reichsgewalt sah. Wie ein König teilte er bei seinem Tod 741 das Fränkische Reich unter seine Sohne und liess sich in der Grablege der Merowinger beisetzen (= begraben).
Karls Söhne Karlmann und Puppen (der Jungere) regierten in Austrien und Neustrien, wobei Aquitanien und Bayern relativ selbständige Herzogtümer blieben.
Die Langobarden, die nach eigener Überlieferung aus Gottland stammen, hatten ihre Wohnsitze lange Zeit an der unteren Elbe. Ein Teil von ihnen gründete in Panonien (Ungarn) um 166 ein erstes Reich. Trotz eines entscheidenden Sieges über die Gepiden (567) überliessen sie ihr ponnonisches Siedlungsgebiet den Awaren, zogen 568 unter ihrem König Alboin nach Oberitalien und gründeten ein Reich mit der Hauptstadt Pavia. Unter den Königen Liutprand und Aistulf erreichte das Langobardenreich seine grösste Ausdehnung. Nach der Eroberung Ravennas 751 sah sich der Papst in Rom unmittelbar bedroht, so dass er den Frankenkönig Pippin zu Hilfe rief, der den langobardischen Ausdehnungsdrang stoppte. Erneute Übergriffe der Langobarden auf päpstlichen Gebiet beendete Pippins Sohn und Nachfolger Karl der Grosse endgültig, indem er 744 die Langobarden unterwarf und sich selbst ihre Königskrone aufsetzte. Nur die langobardieschen Herzogtümer Benevent und Spoleto in Süditalien konnten ihre Selbstständigkeit bis uns 11. Jahrhundert bewahren.